Erstens ist die Liebe...
Die grösste Feier des Lebens ist die Liebe, denn ohne Sie ist nichts und wird nichts sein. Die Liebe ist die Energie aus der alles kommt, aus der alles geschöpft wird, alles kreiert, alles geschaffen wird, die Schöpferkraft, aus der alles entsteht. Deshalb beginnt alles mit einem einzigen und einzigartigem Wort, mit dem Wort Liebe. Und dieses Wort hat, bezogen auf Ihr Fest, ein Zentrum, ein Herz, von welchem alles ausgeht, von welchem aus sich alles weitere wie die Strahlen der Sonnen hinausbewegen, damit von dort aus die Liebe hineinstrahlt in alles, was aus Ihrem Fest ein Fest des Lebens macht, denn das gilt es wahrlich zu feiern.
In Japan sagt man, dass die Küche das Zentrum des Hauses bilden soll, denn dort brennt das Feuer, auf welchem gekocht wird und durch welches der Mensch genährt wird. Wenn man ein Fest einem Haus gleichstellt, welches ja auch bis ins kleinste Detail geplant wurde, dann sollte auch das Zentrum eines Festes die Küche sein, in der mit Liebe und Freude gekocht wird. Denn, und das ist das Geheimnis, so viel Liebe und Freude in jede einzelne Speise geflossen ist, umso mehr Freude blüht in jedem auf, der seinen Leib und seine Seele damit füttern darf. Durch dieses liebevolle „Füttern" von Leib und Seele lässt der Koch schönste Gespräche und herzliche Begegnungen entstehen - dadurch entsteht der Kern des Festes, das Zusammen Sein, das im Kreise sein, das mit dem Herzen sein. Deshalb beginnt jedes Fest mit dem Kern, mit der Liebe, mit dem Zentrum, von da hinaus strahlen alle weiteren Strahlen hinein in jeden Augenblick des Festes, welches dann kein Augenblick mehr ist, sondern genauso wichtig wird wie der Kern selbst.
Haben sie schon einmal einem Koch, der mit Liebe kocht, zugeschaut, wie er die kleinsten Kräuter zupft oder ganz in sich gekehrt einen Fisch filetiert, oder mit einem Strahlen im Gesicht seine bestens gelungenen Rotweinsauce probiert. Genauso wie beim grossen Kochen jede kleinste Handlung Liebe und Perfektion sucht, damit zusammen ein grosses Ganzes entsteht, genau so ist es mit einem grossen Fest.
Ein grosses Fest ist nicht gelungen, weil es sich überall und immer wieder mit allen möglichen Highlights zu übertreffen versucht. Gelungen ist es schlussendlich durch die Liebe und die Perfektion die in es fliesst, durch die Liebe und die Perfektion in allem bis in das kleinste Detail am Rande. Weil es dann einen solchen Rand gar nicht mehr gibt.